Meine Geschichte

Für mich gab es noch nie etwas Spannenderes, als über Menschen nachzudenken. Ich wollte herausfinden, warum die einen so und die anderen so „ticken“, und ich wollte die Punkte entdecken, an denen sich etwas drehen kann. In meine Psychologie-Laufbahn startete ich voller Erkenntnisdurst, Tatendrang und Wissbegier. Zum Ende meines Studiums jedoch fühlte ich mich zunehmend erschöpft, und spätestens, als ich mein Diplom in der Hand hielt, hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes keine Lust mehr.
Als es um die anschließende Therapeuten-Ausbildung ging, die in Deutschland die Voraussetzung zur Abrechnung über die Krankenkasse darstellt, konnte ich meinen inneren Widerstand nicht länger ignorieren. Zwar schleppte ich mich noch zu all den Vorstellungsveranstaltungen, aber ich fand einfach niemanden, der mich faszinierte, niemandem, bei dem ich das Gefühl hatte: „Von dir möchte ich lernen!“ Meine tiefe Motivation war, heilsam tätig zu sein, aber alles, was mir damals entgegenschlug, fühlte sich so einengend und uninspiriert an: dieses „in Konzepten denken“, alles schien nach Schema F abzulaufen, grau, gehemmt und ohne Lebenskraft. Ich fragte mich: Wie ist es ohne Lebenskraft und Lebenslust überhaupt möglich, anderen Menschen wirklich zu helfen?
Ich entschied mich, den klassischen Weg zu verlassen und die Weichen neu zu stellen.

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Wo fühle ich Aufregung, wo zieht es mich hin?

Ich probierte verschiedene alternative Heilmethoden aus. Meine erste Station auf dieser unkonventionellen Reise war in der Massage- und Körperheilarbeit. Das Thema Berührung begeisterte und inspirierte mich und begleitet mich seitdem immerzu, wobei die innere Berührung heute eine fast noch größere Rolle spielt.
Damals konnte ich spüren, wie ich buchstäblich wieder aufblühte, wie meine Lebensfreude zurückkehrte und wie ich wieder in den Fluss mit mir selbst kam. Es war, als entdeckte ich eine bislang verborgene Kraft der Weiblichkeit in mir. Eine Weile bin ich „von Stein zu Stein gehüpft“, als folgte ich einer unsichtbaren Fährte: Wo spricht etwas meine Seele an, wo fühle ich Aufregung, wo zieht es mich hin?
Auf diesem Weg entdeckte ich schließlich die Hypnotherapie – zunächst nur für mich selbst. Sie hat mir geholfen, in einen bisher nicht gekannten, tiefen Kontakt mit mir selbst zu kommen. Ich wurde in meinem Selbstwert, aber auch in meiner Selbstverantwortung gestärkt: Ich habe die Kraft, wirklich etwas zu bewegen! Diese Erfahrung wollte ich unbedingt weitergeben, und so entschloss ich mich, mich als Hypnotherapeutin ausbilden zu lassen. Es macht mir große Freude, Menschen zu begleiten, wenn sie in ihren inneren Welten wie in einer Landschaft spazieren gehen. Ich darf immer wieder miterleben, wie auch meine Klienten die Neugier packt und ihr Wunsch nach Veränderung aktiviert wird. In der klassischen Psychotherapie dreht sich viel um den Verstand. Das ist auch wichtig, birgt aber die Gefahr, dass man auf der rationalen Ebene hängen bleibt.

Die Hypnotherapie eröffnet so viele Möglichkeiten, aus diesem Karussell auszusteigen, da man auf ganz unterschiedlichen Ebenen unterwegs ist, den bewusst und den unbewussten. Dabei zu sein, wenn sich bei einem Klienten etwas löst und zu beobachten, wie sich die verschiedenen Ebenen auf eine neue Art und Weise miteinander verknüpfen, ist unglaublich faszinierend und erfüllend zu gleich.
 

Begleitung auf Augenhöhe und Sehnsucht nach Veränderung

Ich hegte schon immer ein großes Misstrauen dagegen, Menschen in Schachteln, Kategorien oder Diagnosen-Systeme einzusortieren. Im Laufe der Jahre hatte ich immer mal wieder den Eindruck, dass mir gegenüber kein kranker Mensch mit einer vermeintlichen „Störung“ saß, der ich mal eben so einen Diagnoseschlüssel zuweisen konnte. Das waren vielmehr Menschen, die zwar unbestritten durch eine schwierige Zeit in ihrem Leben gingen, deren Beweggründe, sich Hilfe zu suchen, aber keinesfalls pathologischen Ursprungs waren. Sie waren auf der Suche nach einer Begleitung auf Augenhöhe, aber nicht nach einem „Label“ im Sinne einer klassifizierten Störung, an dem sie ihre (gesunde!) Sehnsucht nach Veränderung aufhängen konnten. Im Rückblick kann ich sagen, dass ich mit ihnen besonders erfolgreich zusammengearbeitet habe.

Es ist mir daher ein tiefes Anliegen, niemandem das Gefühl zu geben, dass mit ihm „etwas nicht stimmt.“ Vielmehr geht es mir in meiner Arbeit darum, gemeinsam neue Möglichkeiten zu entdecken, persönliche Besonderheiten ins Leben zu integrieren und selbst einen stimmigen Platz darin zu finden. Ich weiß aus eigener Erfahrung nur zu gut, dass es mit vielen Herausforderungen verbunden ist, in einem bestehenden und komplexen System in Übereinstimmung mit sich selbst und seinen Mitmenschen zu kommen. Um nicht „nur“ Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz anbieten zu können, sondern mich auch ganz offiziell Psychotherapeutin nennen zu dürfen, hätte ich mich auf den „Störungsblick“ und die damit einhergehende einschränkende Diagnostik einlassen müssen, um über die Krankenkassen abrechnen zu können. Ich sage nicht, dass dies grundsätzlich der falsche Weg ist – im Gegenteil, für viele Menschen ist die kassenfinanzierte Psychotherapie Gold wert! Es war aber einfach nicht mein Weg. Mir das einzugestehen, ist mir nicht leichtgefallen, und es hat gedauert bis mir klar wurde, dass ich auch kein „Label“ brauche, um heilsam tätig zu sein.
Die Diplom Psychologin in mir hat heute einen neuen, stimmigeren Platz gefunden, und zwar im Rahmen meiner Tätigkeit als Coach für weibliche Führungskräfte. Zwar biete ich keine Therapie mehr an, aber ich habe das nötige Know-How im Gepäck, um bei Bedarf an Rädchen zu drehen und gemeinsam mit meinen Klienten auch tieferliegende Knoten behutsam zu entwirren.

Die Kraft in der Weiblichkeit entdecken

Neben meinen vielfältigen fachlichen Qualifikationen sind es auch die verschiedenen Aspekte meiner Hochsensibilität, die ich in die Arbeit mit meinen Klienten einfließen lasse. Vor allem meine Körperempfindsamkeit und meine präzise Wahrnehmung ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch mein Leben. In diesem Zusammenhang habe ich 2019 eine Sensitive Coaching Ausbildung im Aurum Cordis, Kompetenzzentrum für Hochsensibilität, absolviert, um andere feinfühlige Menschen noch besser begleiten und unterstützen zu können. Dabei ist es mir ausgesprochen wichtig, dass der Begriff der Hochsensibilität nicht zu einer weiteren einengenden Box wird, in die Menschen mit bestimmten Eigenschaften einsortiert werden. Mich begeistern vor allem all die Ressourcen und Potentiale, die hochsensible Menschen in sich tragen, und wie es über einen ganzheitlichen Ansatz gelingen kann, diese zu heben und zu nutzen.
Unabhängig davon, ob Sie sich selbst als hochsensible Frau wahrnehmen oder nicht – ich möchte Sie dabei unterstützen, die Kraft Ihrer Weiblichkeit zu entdecken, um ihr Leben mit Energie und Lust zu füllen, und es mit Leichtigkeit und Tiefe gleichzeitig zu meistern.

Vita

Sonja Simone Schröder
Jahrgang 1974

Diplom-Psychologin & Coach

Erfahrung

Seit 2008 Coaching und Psychotherapie (HPG) in eigener Praxis.

Ausbildung

Studium der Psychologie, Diplom
Heilpraktikerin für Psychotherapie

Huna-Hypnotherapie & Coaching am Institut für Transpersonale Hypnosetherapie, Berlin. Dauer: 1,5 Jahre

Fortbildung

  • Sensitive Coaching Compact – Aurum Cordis, Buxtehude
  • Awakening Women 9-Monatsprogramm: Feminine Leadership – SimoneRita Egger, Wendland
  • Improvisationstheater – Volker Hirschfeld, Hamburg
  • Deep Living Training: Körperorientierte Gruppenprozessarbeit und Traumarelease – James Swank, Berlin
  • Lomi Lomi Hawai’ianische Massage- und Körperheilarbeit – Berlin
  • Ausbildung zur Buchhändlerin, Berlin

Seminarleitung

  • Dozentin und Ausbilderin für Hypnosetherapie und für Stressmanagement-Trainer
  • Workshoptrilogie „Frauenraum“: Weiblichkeit und Sexualität erforschen
  • Kurs „Der innere Garten“: Den Sicheren Ort erkunden mit der Methode der Phantasiereise